Neukirchener Kalender

Heutiges Kalenderblatt

Seit der Neukirchener Kalender 1890 zum ersten Mal erschien, ist er für viele Menschen weltweit eine unverzichtbare Hilfe, den Kontakt zu Gott nicht zu verlieren. In zwei Texten wird über den aktuellen Abschnitt der Ökumenischen Bibellese nachgedacht – der geistliche Impuls für den Tag wird durch ein Beispiel, eine Erzählung oder ein Gebet veranschaulicht. Tipps zu empfehlenswerten Büchern, Hinweise zu besonderen Personen der Kirchengeschichte und passende Liedangaben ergänzen die Andacht. Inzwischen gibt es den Neukirchener Kalender in unterschiedlichen Abreiß- und Buchausgaben und natürlich auch digital.

Wie am Ende einer gewaltigen Sinfonie zieht der Psalm noch einmal alle Register: singen, freuen, jauchzen, tanzen. Das Lob Gottes durchdringt alles. Es macht vor nichts und niemandem halt, nimmt alle in Beschlag, die etwas davon wissen, dass Gott sie geschaffen hat, dass sein Auge voller Wohlgefallen auf ihnen ruht, dass er ihnen beisteht und hilft in jeder Not. Die Freude über Gott ist so durchschlagend, dass sie selbst in der Nacht nicht verhallt, sondern wie ein tiefer Glockenklang das Leben der Gläubigen durch die dunklen Stunden trägt. Doch das Lob Gottes will mehr. Nicht allein das Leben derer, die jetzt schon an Gott glauben, soll sein Resonanzboden sein. Es will in der ganzen Welt erklingen. In einem gewagten Bild wird das Lob Gottes zum zweischneidigen Schwert (V. 6). Das Lob Gottes macht ein Ende mit aller widergöttlichen Herrschaft. Die, die das lautere Lob Gottes auf ihren Lippen haben, bringen der Welt die herrliche Freiheit der Kinder Gottes.

Kommt, und lasst uns Christus ehren

Der weltbekannte Regisseur Steven Spielberg erzählte einmal, dass er sich als kleiner Junge heimlich gewünscht hatte, auch Weihnachten feiern zu können wie alle anderen Kinder mit Weihnachtsbaum und Geschenken. Aber das gab es bei ihm daheim nicht. Spielbergs Eltern waren jüdischen Glaubens. Ihnen war klar, dass man nicht Weihnachten feiert, wenn man nicht an Jesus glaubt. – In den letzten Jahren erleben wir das Gegenteil. Weltweit gibt es immer mehr Menschen, die anfangen Weihnachten zu feiern, obwohl sie keine Christen sind. Hindus in Indien, Muslime in Damaskus, Atheisten in New York gehen zu ihren christlichen Freunden und feiern mit ihnen Weihnachten. Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als mir ein aus Syrien geflohener Mann erzählt hat, dass er zwar Muslim ist, aber natürlich jedes Jahr Weihnachten gefeiert hat. Beginnt so das Gotteslob der Völker? Gottes Wege sind unergründlich.

CARL-FRIEDRICH VON WEIZSACKER (28.6.1912 – 28.4.2007):
Er war Atomphysiker und gehörte mit Heisenberg und Hahn zum deutschen „Uranprojekt“. Er befasste sich auch mit philosophischen Fragen der Quantentheorie. 1957 initiierte er einen Protest gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Später leitete er die Forschungsstelle Deutscher Wissenschaftler. Vielen ist er als Pazifist in Erinnerung, der einen „radikalen Pazifismus als das christlich einzig Mögliche“ nannte. Er starb vor 17 Jahren.

Bibellese

F: Ps 149 · Ep: Kol 3,12–17 · Ev: Lk 19,37–40 · P: Offb 15,2–4

Lied

O komm, du Geist der Wahrheit

EG 136 GL 140 ErG 511

Cantate

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