Monatsspruch

Du sollst dich nicht der Mehrheit anschließen, wenn sie im Unrecht ist.
Ex 23,2

Schon Kurt Kauters Fabel warnt vor dem Faible für das Maß der Masse. Lemminge brechen auf, einer folgt dem andern … und stürzt am Ende ins Nichts. Triumphierend stürzend schreit einer: „Merkst du nicht, wie gut wir vorankommen? Jetzt fliegen wir sogar!“ Denken im Gleichschritt bringt niemanden zum Licht, stellt aber viele und vieles in den Schatten. In New York feiern die Massen „Manhattanhenge“, wenn die Sonne exakt zwischen den Hochhäusern versinkt. Manche fahren darauf zu, manche darauf ab. Ist die Sonne eine Illusion oder nur Projektion? Ein Irrlicht oder ein Irrtum? Auch viele können viel irren. Denn Toleranz gibt’s nur ganz oder gar nicht. Und das Klima ist ja nicht geschützt, bloß weil man nicht mehr schwitzt. Und um die Natur zu bewahren, sollte man auch mit der Stimme der Vernunft nicht sparen. Ja, unsere Nacken sollen sich recken im Licht der Freiheit, statt sich im Nicken zu verstecken. Keiner soll machen, was alle machen, weil es alle machen. Menschen sind eben keine Massenware, sondern einzigartige, einziggeliebte Geschöpfe Gottes. Menschen sind berufen zum Nachdenken und Nachfragen, aber nicht zum Nachmachen und Nachmarschieren. Wenn alle Welt Lügen liebt, wenn alle Medien Meinungen machen, wenn selbst alle Kirchen kriechen und alle Freunde und Verwandte schweigen würden, ist Widerspruch das Gebot der Stunde. Denn die Liebe zu Jesus, dem wahren Licht der Welt, ist eine Lebenswirklichkeit, die alles kostet und alles wert ist. Die Christen in Nordkorea, in Nigeria, im Iran und in Indien leben im Licht, auch wenn sie in finstere Verließe verbannt werden. Es ist höchste Zeit, Wendezeit, Umwendezeit. Das Beste ist immer, die Fahrt auf dem glatten Asphalt der Anpassung und der Akzeptanz zu stoppen und zu wenden und sich zum Licht zu drehen, um zu sehen und die Wahrheit zu säen.