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22.09.2023

25 Jahre U-Haft-Vermeidung „Stop und Go“

Paul Beiderbeck, Geschäftsbereichsleiter stationäre Jugendhilfe und Sven Zerhusen, Einrichtungsleiter des Heckrathshofs; Foto: Robert van Beek

„Stop und Go“- so heißt das vor 25 Jahren aufgelegte Programm des Ministeriums für Justiz des Landes NRW zur Vermeidung und Verkürzung von Untersuchungshaft für straffällig gewordene männliche Jugendliche. Ihnen wird u. a. Einbruch, Diebstahl, Raub, Erpressung oder Körperverletzung vorgeworfen. Bis zu ihrer Gerichtsverhandlung werden die jugendlichen Täter an den Standorten Iserlohn, Herne und Neukirchen-Vluyn in Intensivgruppen von einem Team aus Erziehern und Sozialarbeitern begleitet.

Ein Standort ist der Heckrathshof im Neukirchener Kinder- und Jugenddorf. Dort leben bis zu acht Jungen und junge Männer zwischen 14 und 21 Jahren, die sich eindringlich mit ihrer Straftat auseinandersetzen müssen. Die Auflagen und Regeln sind streng. Destruktive und uneinsichtige Verhaltensweisen erhalten ein „Stop“; enge pädagogische Führung und eine klare Tagesstruktur dienen dagegen als Training, um ein „Go“ für ein Leben ohne Straftaten zu üben. Das Programm hat sich zu einer festen Größe in NRW entwickelt und bietet eine echte Alternative zur Untersuchungshaft. Viele Delinquenten kriegen die Kurve und haben die Jugendrichter von ihrer positiven Prognose überzeugt. „Natürlich vergeigen einige auch ihre Chance“, wissen Paul Beiderbeck, Geschäftsbereichsleiter der stationären Jugendhilfe und Sven Zerhusen, Leiter des Heckrathshofs. Die Pädagogen kennen auch die Konsequenzen: „Dann heißt es, die Untersuchungshaft anzutreten, eine ungleich schlechtere Alternative.“

Im September wurde nun im Rahmen einer Fachtagung in Iserlohn das 25–jährige Bestehen gefeiert. Das Fazit der Experten aus Justiz und Jugendhilfe ist eindeutig: „Stop und Go“ arbeitet seit 25 Jahren sehr erfolgreich an der „Bewährungsfähigkeit“ von jungen Menschen. Dabei war gerade der Start des Programms ein großes Wagnis für die beteiligten Träger, da die Belegung und die damit verbundene Finanzierung nicht langfristig kalkulierbar erschienen. Die Erfahrungen nach 25 Jahren zeigen, dass bundesweit kein anderes Projekt über eine solche Erfolgsgeschichte verfügt.

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